was mich berührt ist oft nicht plakativ: ein schatten, eine abweichung vom erwarteten oder eine unregelmäßigkeit:
etwas also, dass zum hinschauen verführt und scheinbar zu unwichtig ist um einen eigenen namen zu haben.
ein lichtstrahl, den man erst durch ein schattenspiel wahrnimmt;
ein im winter zersprungener stein, dessen scharfe, glatte bruchstellen noch nahe beieinander liegen;
der kurze unspektakuläre ruf eines käuzchens – der ohne resonanz verhallt;
blicke, die sich unerwartet treffen, sich berühren – für einen kurzen moment
das töpfern kann den kleinen gefühlen, beobachtungen und einflüssen raum geben und sie transformieren in eine andere sprache, die worte für sie hat.